So bringen wir Brückenprojekte ans Ziel

Flexibel, agil und lösungsorientiert: So bringen wir Brückenprojekte ans Ziel

Der Startschuss für zahlreiche große Infrastrukturprojekte in Brasilien war für uns der Bau der Ponte da Integração Brücke, die Brasilien und Paraguay miteinander verbindet. Mittendrin sowie Dreh- und Angelpunkt: Anna Mancilha, Head of Engineering bei PERI Brasilien. Sie begleitete das Bauvorhaben 2020 als Projektmanagerin. Im Gespräch hat sie uns verraten, wie es ihr trotz der Corona-Pandemie gelungen ist, das Projekt erfolgreich abzuschließen und wie sie damit den Grundstein für weitere Infrastruktur-Aufträge legen konnte.

In der Millionenstadt Sao Paulo begann 2011 Annas Reise bei uns. In der Abteilung Engineering sammelte sie wertvolle Erfahrungen als Ingenieurin. Zudem bringt sie bei PERI ihre Stärken ein: gemeinsam mit ihrem Team entwickelt sie maßgeschneiderte Lösungen für die individuellen Kundenbedürfnisse und bewahrt in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf.

„Brasilien ist ein riesiges Land mit unglaublich großem Potenzial – gerade im Infrastrukturbereich. Ein komplexes Brückenbauprojekt hat uns 2020 schließlich geholfen, auch in diesem Segment verstärkt Fuß zu fassen,“ erzählt Anna.

Die beeindruckende Brücke ist 760 Meter lang und verbindet Brasilien mit Paraguay.

Die längste Schrägseilbrücke Südamerikas mitgestalten

Mit einer Gesamtlänge von 760 Metern ist die Ponte da Integração nicht nur ein imposantes Bauwerk, sondern auch die längste Schrägseilbrücke in ganz Südamerika. Und maßgeblich bei der Projektkoordination beteiligt: Anna, die das Vorhaben von A bis Z gemanagt hat. „Am Anfang war es uns wichtig, unserem Kunden, der Unternehmensgruppe Consorcio Ponte FOZ, effiziente Lösungswege zu präsentieren. Zum Beispiel für Schlüsselstellen wie die beiden Pfeiler oder die Enden der Brücke“, erinnert sich Anna.

Kurz vor dem Bauvorhaben mussten sie und ihr Team allerdings noch eine andere Hürde meistern: Der Projektstart fiel mit dem Beginn der Corona-Pandemie zusammen. „Um flexibel und agil zu bleiben, sind wir zum Beispiel von Whiteboards auf digitale Kanban-Boards umgestiegen. Wir haben uns außerdem noch stärker digital mit allen Beteiligten vernetzt, um trotz der Einschränkungen auch weiterhin schnelle Entscheidungen treffen zu können“, erzählt unsere Projektmanagerin rückblickend. Auf diese Weise hat das Team um Anna in nur drei Schritten das Projekt zum Erfolg geführt.

„Ich war mehrmals auf der Baustelle, um den Einsatz unserer Systeme zu begleiten und unserem Kunden mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.“
„Ich war mehrmals auf der Baustelle, um den Einsatz unserer Systeme zu begleiten und unserem Kunden mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.“
Anna Mancilha
Head of Engineering | PERI Brasilien
„Ich war mehrmals auf der Baustelle, um den Einsatz unserer Systeme zu begleiten und unserem Kunden mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.“

Schritt 1: Effiziente Lösung für das Brückendeck

Als erstes ging es um die Ausarbeitung einer Lösung für das Anfang- und Endstück der Brücke. Ziel für die Realisierung war der wiederholte Einsatz unserer Systeme – ganz ohne Demontage für das Brückendeck. Dafür entwarf unser Projektteam eine Kombination aus VARIO GT 24 Träger-Wandschalung und MULTIPROP Deckenstützen, die auf einem fahrbaren Wagen montiert wurden. „Mit dieser Methode konnte unser Kunde ohne großen Zeit- und Arbeitsaufwand Stück für Stück betonieren“, erklärt Anna.

 

Schritt 2: Stabile und sichere Systeme in 60 Metern Höhe

Im Anschluss ging es um den 60 Meter hohen Sperrbalken zwischen den beiden Pfeilern. Zu den Anforderungen des Projekts zählte, diesen mit einem konventionellen Traggerüst zu stützen. „Normalerweise werden Traversen für solche Zwecke eingesetzt. Wir konnten jedoch auf diese verzichten und den Kundenwunsch mit unserem PERI UP Gerüstbaukasten erfüllen“, erzählt Anna. Da sich die Brücke in einer windigen Region befand, waren auch Sicherheit und Stabilität wichtig. „Mithilfe unserer Berechnungen konnten die Lasten entsprechend abgetragen und ein stabiles Gerüst gewährleistet werden“, so unsere Head of Engineering.

Die Brücke besitzt insgesamt zwei Pylone, für die wir die passenden Schalungs- und Gerüstlösungen entwickelt und bereitgestellt haben.
Eine Lösung bestand darin, unser RCS-Klettersystem zu adaptieren, damit es nicht nur vertikal, sondern auch geneigt klettern konnte.

Schritt 3: Sonderlösung für das Betonieren geneigter Flächen

Die letzte große Herausforderung wartete im oberen Bereich der beiden Pfeiler. Da sie nicht konstant geradlinig verlaufen, sondern die Form eines umgedrehten Y haben, benötigte unser Kunde dafür ebenfalls eine passende Lösung. Hinzu kam, dass unsere Systeme mit denen unseres Kunden kombinierbar sein mussten. „Unser schienengeführtes RCS-Klettersystem war hierfür die passende Option. Damit es auch geneigt klettern konnte, haben wir eine Sonderlösung erarbeitet“, erklärt Anna. Dafür holte sie sich Unterstützung von Mirko Jordan, Head of Engineering bei PERI Chile. Er ist ein Spezialist für Klettersysteme und unterstützte Anna und ihr Team bei der Anpassung des Systems. „Mit unserem Know-how und unserer Technologie haben wir gezeigt, dass wir komplexe Sonderlösungen nicht nur entwickeln und umsetzen, sondern sie auch in Standardsysteme und -abläufe integrieren können“, erzählt Anna stolz.

Immer im ständigen Austausch mit unserem Kunden und ihrem Team navigierte sie souverän durch den Projektablauf und konnte Consorcio Ponte FOZ mit unseren Schalungs- und Gerüstlösungen Schritt für Schritt begeistern. Nach einem Jahr intensiver Arbeit hat sich die Mühe gelohnt. „Wir haben nur positives Feedback erhalten – vor allem, weil wir strukturiert und kundenorientiert gearbeitet sowie flexibel auf schwierige Situationen reagiert haben. Dass wir danach weitere große Infrastrukturprojekte gewinnen konnten, war die größte Bestätigung für unsere erfolgreiche Arbeit. Genau das, was wir uns vorgenommen haben“, resümiert Anna.

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