Das Aquarium wurde 1977 an der Uferpromenade von Seattle eröffnet und erhält nun mit dem Ocean Pavilion einen beeindruckenden 50.000 Quadratmeter großen Anbau. Durch den dazugehörigen, frei zugänglichen Platz wird bald jeder einen Blick in das Aquarium werfen können, ganz ohne Ticket.
Das Besondere an dem Projekt? Es gibt keine geraden Wände. Das hat die Arbeit an diesem Gebäude so komplex gemacht. Und deshalb waren die besten Experten gefragt. Da wir Spezialisten darin sind, maßgeschneiderte Gerüst- und Schalungslösungen zu erstellen und ein hohes Maß an Sicherheit für die Arbeiter zu gewährleisten, trat das Bauunternehmen Turner Construction mit diesem spannenden Projekt an PERI USA heran. Ein Projekt, das für alle Beteiligten völlig neu war. Aber mit unseren erfahrenen Ingenieuren und ihrem vielfältigen Fachwissen lässt sich jedes Bauvorhaben erfolgreich realisieren – auch das komplexeste!
Und dann ging es auch schon los…
Konzeptphase: Wo Träume Wirklichkeit wurden
Die erste Phase bestand darin, erste Konzepte und Modelle für die Schalung und das Gerüst zu erstellen.
Unser Fokus: Den Kunden und seine Wünsche und Bedürfnisse verstehen.
Wie lässt sich das am besten erreichen? Tim Cruz, Director of Engineering bei PERI USA, kennt die Antwort: „Es ist wichtig, viele Gespräche zu führen und Fragen zu stellen, denn auf dieser ersten Phase baut das gesamte Projekt auf. Deshalb haben wir viele Meetings mit unserem Kunden und den Lieferanten geführt.“ Und genau hier machte PERI den Unterschied. Das Team setzte sich intensiv mit der Baufirma und ihren Wünschen auseinander. Aus diesen wertvollen Gesprächen entwickelten unsere Ingenieure die ersten Modelle.
Die Konzepte kamen am Ende sehr gut an, unterstrichen die exzellenten Fähigkeiten unserer Ingenieure und führten schließlich zum Vertragsabschluss.
Tim Cruz
Director of Engineering at PERI USA
„Das war der Startpunkt, an dem uns eine Frage nachts wachhielt: Ist diese Konstruktion überhaupt realisierbar?“
Angebotsphase: Die globale Zusammenarbeit unserer Ingenieure
Nachdem wir den Zuschlag für das Projekt erhalten haben, musste Tim als nächstes klären, welche Kompetenzen benötigt wurden und wer für was zuständig sein sollte. Schnell wurde klar, dass neben einem großen Projektmanagement-Team auch ein Ingenieursteam für die 3D-Planung benötigt wurde.
Unser Fokus: Wer verfügte über hervorragendes 3D-Know-how?
"Ein komplexes Projekt wie dieses war nur mithilfe von 3D-Modellen möglich, um zu veranschaulichen, wie unsere Systeme am besten funktionieren", sagt Tim. Das Team brauchte daher Experten aus der ganzen Welt mit entsprechendem Fachwissen. Und genau das hat PERI. Schnell fand sich einer der 3D-Spezialisten für das Bauvorhaben: Renier Mulder, Projektingenieur aus dem PERI Middle East and Africa Engineering Competence Centre. "Ich liebe alles, was mit 3D zu tun hat. Deshalb war für mich sofort klar, dass ich diesen Job machen wollte", sagt uns Renier.
Kyle Jackson, Head of the Engineering Competence Center, bildete die Schnittstelle zwischen dem US-Team und dem in Südafrika ansässigen Competence Center. Das Technical Service Office (TSO) auf den Philippinen unterstützte das Team bei weiteren technischen Herausforderungen.
Und eben diese globale Zusammenarbeit aus Experten zeichnet uns aus.
Kyle Jackson
Head of the Middle East and Africa Engineering Competence Center
„Unsere Zusammenarbeit an diesem Projekt dauerte etwa 1,5–2 Jahre. Die Gesamtzahl der Stunden zeigt, wie viel Ingenieursarbeit in diesem Projekt steckt, nämlich unglaubliche 1.800 Stunden!“
Ausführungsphase: Unsere Ingenieure tauchen intensiv in die Lösungsfindung ein
Nachdem alle Aufgaben verteilt waren, begann die komplizierteste und spannendste Phase. Kompliziert, weil sich in diesem Schritt herausstellte, ob der Ocean Pavilion tatsächlich so gebaut werden konnte, wie gewünscht. Und spannend? Weil es eine Reihe von Herausforderungen gab, die die Arbeit für unser Team umso interessanter machten.
Fokus 1: Systeme finden, die die komplexe Geometrie ermöglichen.
Leichter gesagt als getan. Bei dieser Aufgabe mussten unsere Ingenieure mit allen Beteiligten viel kommunizieren und äußerst kreativ sein, um passende Lösungen zu finden. Um die schwierigen Formen unterzubringen, wurde ein Schaumsystem in Kombination mit unserem Schalungssystem eingesetzt. Unsere Ingenieure mussten daher die genaue Größe der Schalungsplatten berechnen, damit der Schaum entsprechend zugeschnitten werden konnte.
Fokus 2: Den richtigen Betondruck berechnen.
Das war wahrscheinlich eine der größten Herausforderungen während des gesamten Projekts. Tim erklärt, warum: „Das Problem war, dass wir zu Beginn nicht wussten, ob unsere Schalung dem Betondruck standhalten würde. Da der Beton zunächst flüssig ist und erst später aushärtet, mussten wir den richtigen Betondruck berechnen. Und das haben wir geschafft.”
Fokus 3: Eine Fahrbahn kurzfristig in die Baustelle integrieren.
Kurzfristige Änderungen sind auf Baustellen normal, aber diese hatte es in sich! Ein Großteil der Arbeiten auf der Baustelle war bereits abgeschlossen, doch dann musste die komplette, angrenzende Straße plötzlich in die Baustelle einbezogen werden, um einen kontinuierlichen Verkehrsfluss zu ermöglichen. Für das Team bedeutete das jede Menge Zusatzaufwand in letzter Minute. Gemeinsam fand man schließlich eine kreative Lösung: Unser PERI UP Gerüst kam zum Einsatz, mit dem das Team vor Ort die Fahrbahn kostengünstig und mit höchsten Sicherheitsanforderungen einrüsten konnte.
Montagephase: Mit Präzision zum Erfolg
Auf der Baustelle stand der letzte Schritt für PERI auf dem Programm: die Montagephase.
Unser Fokus: Das richtige Material zur richtigen Zeit anliefern.
Aufgrund der knappen Lagerkapazitäten konnte nicht alles auf einmal geliefert werden. Während die Systeme also nach und nach entwickelt wurden, erfolgte sukzessive die Anlieferung und Montage der bereits fertigen Systemteile. Damit hier alles reibungslos funktionierte, hatte das Team in den USA die Mengen aller Systeme doppelt und dreifach geprüft. Schließlich ist Genauigkeit unsere Stärke.
Kundenerwartungen? Übertroffen!
Obwohl das Projekt erst Anfang 2024 abgeschlossen sein wird, haben wir die Erwartungen unseres Kunden bereits übertroffen. „Turner Construction war super zufrieden mit uns. Sei es der Ansatz, den wir verfolgten, die Art und Weise, wie wir zusammengearbeitet haben oder wie wir mit all den Herausforderungen umgingen. Am Anfang waren wir uns nicht einmal sicher, ob wir ein so komplexes Projekt bewältigen können, aber wir haben es geschafft – und ich bin wirklich stolz auf uns“, erzählt Tim.
Kyle kann dem nur zustimmen: „Turner war sogar so beeindruckt, dass PERI USA danach viele weitere Aufträge erhielt.“
Bei einem komplexen Projekt wie die Erweiterung des Seattle Aquariums sind wir froh, dass wir die richtigen Lösungen gefunden haben – dank des Know-hows unserer Ingenieure und der engen Zusammenarbeit mit unserem Kunden. Jetzt können wir es kaum erwarten, endlich das finale Ergebnis zu sehen!
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