Im Interview mit Klaus Czerwinski

Eindrucksvolle Projekte in Eigenregie

Im Interview mit Klaus Czerwinski

Wer einen Projektpartner der besonderen Art sucht, ist bei Klaus Czerwinski an der richtigen Stelle. Vor rund 30 Jahren hat er sein Handwerk von der Pike auf gelernt. Inzwischen unterstützt der selbstständige Maurermeister Bauherren aus der Bodenseeregion bei der Umsetzung der ausgefallensten Projekte. Was sonst meist große Bauunternehmen realisieren, schafft er gemeinsam mit den Bauherren und Planern.

Herr Czerwinski, stellen Sie sich doch in ein paar Sätzen kurz vor.

Ich bin gelernter Maurermeister und sehe mich nicht als direkter Bauunternehmer, sondern eher als Dienstleister. Ich realisiere Objekte im kleinen Stil, hauptsächlich für Privatpersonen. Dabei suche ich mir immer wieder was Besonderes. Mein Herz schlägt für das Planen dieser „verrückten Sachen“. Bei allen Projekten bin ich dann nach der Planung für die komplette Bauphase vor Ort auf der Baustelle. Sozusagen wie ein Polier. Dort mache ich dann alles mit, bis hin zum Schalen und Betonieren. 

Also sind Sie quasi Einzelkämpfer?

Meine Truppe besteht aus vier bis fünf Personen. Zusätzlich habe ich noch eine Zeichnerin für das Planen mit an Bord. Bei größeren Projekten arbeite ich mit einem Bauunternehmen zusammen und leihe mir dort ein paar Arbeiter aus.

Wieso haben Sie sich dafür entschieden, auf eigenen Beinen zu stehen?

Ich habe in einem großen Bauunternehmen gelernt, das leider vor 20 Jahren Konkurs gegangen ist. Nach meinem Abschluss als Meister habe ich dann gedacht: Was die machen, das kann ich im kleinen Stil genauso gut machen. Weil ich ja in der großen Schule gut gelernt habe. 
Eigentlich ist es das Planen, das ich für mein Leben gern mache. Aber die Mischung machts. Planen, aber auch draußen arbeiten. Das ist bei einem großen Bauunternehmen nicht wirklich möglich. Für mich ist das also die optimale Lösung. 

Wenn Sie auf Ihre letzten Jahre als Baumeister zurückblicken, welches Projekt hat Sie am meisten fasziniert? 

Das waren meine letzten Baustellen, das MAC Museum Art & Cars 1 und 2 in ­Singen und eine private Sicht­betonvilla mit einer wunderbaren Aussicht auf den Bodensee. Das sind auffällige Bauten, bei denen der Bauherr viel Wert auf das Handwerk legt und man flexibel auf seine Wünsche eingehen muss. 

Zum Beispiel: Wenn er spontan eine Wand schief statt gerade haben möchte, dann bekommt er sie schief. Das Gleiche gilt, wenn er sie rund haben will. Das ist ein tolles Verhältnis untereinander und eine hervorragende Zusammenarbeit. 

Interview mit Klaus Czerwinski

MAC Museum Art & Cars, MAC 2

Singen, Deutschland

Das MAC Museum Art & Cars in Singen vereint mit nun zwei markanten Museumsgebäuden automobile und architektonische Kunsterlebnisse. Der Museumsneubau MAC 2 wurde im Juni 2019 nach knapp 3 Jahren Bauzeit feierlich eröffnet und weist auf 5 Stockwerken etwa 3.000 m² zusätzliche Ausstellungsfläche auf. Beim MAC 2 dominieren in Anlehnung an die Form von Felsen scharfe Kanten und raue Texturen den imposanten, 26 m hohen Neubau.

Impressionen aus dem Projektablauf

 

Kunde: Südwestdeutsche Kunststiftung, Singen
Architekt: Daniel Binder, Gottmadingen

Wie kommen Sie zu Ihren Projekten?

Im Prinzip lebe ich von der Mundpropaganda. Zum Beispiel bei meinem ­jetzigen Projekt, dem Bau der Sichtbetonvilla, ist der Bauherr als Privatperson direkt auf mich zugekommen. Als ich ihm erzählt habe, dass ich gerade mitten in einem anderen Projekt bin, war er bereit, den Baubeginn ein Jahr nach hinten zu verschieben. Hier hängt viel von Empfehlungen ab. Diese Leute schätzen das Handwerk und die unkomplizierte Zusammenarbeit. 

Was genau macht die Zusammenarbeit so unkompliziert?

Für das Handwerk sind diese kleinen Projekte interessanter. Was aber nicht bedeutet, dass sie nicht auch kompliziert sein können. Bei mir ist nur ein Bauherr, ein Architekt und ein Fachplaner beteiligt. Man entscheidet eigentlich alles selbst, ohne viele Anträge und Bürokratie. Das fängt schon bei der Wahl des Schalungssystems an. Der Fokus liegt hier darauf, mit welchem System man die Anforderungen möglichst wirtschaftlich umsetzen kann. Wir kommen relativ schnell zu aussagekräftigen Lösungen und haben das volle Vertrauen der Bauherren. Das ist das Tolle an meiner Arbeit. 

Wie kommt hier PERI ins Spiel?

Bei meinen Projekten nehme ich immer Schalung und Gerüst von PERI. Es läuft im Prinzip so ab: Nachdem mich die Bauherrschaft kontaktiert hat, bin ich quasi der Vermittler zwischen dem Bauherrn und PERI. Ich mache mit PERI alles klar und suche die passenden Systeme aus. Die Kosten dafür trägt aber die Bauherrschaft. 

Gibt es ein PERI Produkt, das Sie besonders gern verwenden? 

Früher war es beispielsweise die TRIO, die nach der Einführung der Renner war. Gerne arbeite ich neuerdings auch mit dem PERI UP Gerüst. Die Betreuung durch die Fachberater ist aber auch viel Wert. Man kann sich darauf verlassen, dass es gut wird. 

Sie legen also viel Wert auf die ­Zusammenarbeit vor Ort? 

Ja. Dadurch steigt und fällt eine Schalung. Wenn es ein super Fachberater ist, der genau weiß, was vor Ort benötigt wird und Ahnung von den Systemen hat, ist das von großem Nutzen für uns. Wir Baumenschen lassen uns von so jemandem gerne überzeugen. Für die Bodensee­region ist seit vielen Jahren ­Richard Wetzel zuständig. Das ist einer der alten Schule, ein Meister, ein Praktiker. Da weiß man was man hat, wenn man mit Leuten jahrelang zusammen­arbeitet. 

Es ist aber auch wichtig, qualifizierte ­Arbeiter auf der Baustelle zu haben. ­Leider wird es aber gerade im Handwerk immer schwieriger, Nachwuchs zu finden. Das finde ich persönlich sehr schade.

Haben Sie schon immer mit PERI Produkten gearbeitet?

Ja, eigentlich schon seit meiner Lehrzeit, also bereits seit 30 Jahren. PERI hat sehr gute Produkte und ein sehr gutes Know-how. Allgemein hat PERI sehr einfache und geniale Systeme, die mir meine ­Arbeit erleichtern. Nicht nur im Bereich der Schalung. Auch die Gerüste von PERI sind super Produkte, die man sehr flexibel einsetzen kann und die die Sicherheit auf den Baustellen erhöhen. 

Apropos Sicherheit: Was machen Sie, damit es auf Ihren Baustellen ­sicher ist?

Bei meinen Baustellen ist mir die Sicherheit ein persönliches Anliegen. Ich kümmere mich selbst darum, dass zum Beispiel das Gerüst bei den Projekten von Anfang an eingeplant ist und die Abläufe im Anschluss angepasst werden – und nicht umgekehrt. Leider sieht man immer wieder, dass erst die Wand geschalt wird und im Nachhinein das Gerüst angebaut wird. Oft braucht man das Gerüst so oder so, also wird das auf meinen Baustellen sicherheitshalber gleich als Erstes aufgebaut.

Wie wirkt sich das auf Ihre Baustellenabläufe aus?

Positiv. Im Endeffekt sind alle froh, wenn sie sich sicher auf der Baustelle bewegen können. Das gehört ja auch dazu.

Wodurch entstehen Ihrer Meinung nach die größten Gefahren auf der Baustelle?

Das hängt meiner Meinung nach hauptsächlich vom Personal auf der Baustelle ab. Sicherheit geht immer vor – man kann dadurch auch sicherlich viel wirtschaftlicher arbeiten. Aber eben nur, wenn die Arbeiter das auch verstehen. Die größte Herausforderung ist also, das Personal zu schulen und ihm beizubringen, dass gerade auf deutschen Baustellen Sicherheit großgeschrieben wird. Manchmal ist das gar nicht so einfach, die Arbeiter aus der ganzen Welt auf einen Nenner zu bringen. Ich denke, dass auch viele Unfälle durch die Leichtsinnigkeit der Bauarbeiter entstehen. Dabei spielt Termindruck eine große Rolle. 

Haben Sie die Erfahrung gemacht, dass die Routine Ihrer Mitarbeiter einen Einfluss auf ihre Sicherheit hat?

Natürlich gibt es Routine auf dem Bau – die Schritte wiederholen sich immer wieder. Ein gutes Beispiel ist, dass man sich an die Höhe gewöhnt. Wenn man bei einem Bau unten am Boden anfängt und mit nach oben wächst, kann man eher mit der Höhe umgehen und sich freier auf dem Gerüst bewegen, als wenn man ein 15 m hohes Gerüst auf einmal hochgeht. 

Umso wichtiger ist also, dass man auf die verwendeten Systeme vertrauen kann. Bei meinen Projekten habe ich hier sehr gute Erfahrungen mit den PERI Produkten gemacht. Sie erfüllen meiner Meinung nach die immer höher werdenden Anforderungen an die Sicherheit voll und ganz.

Noch nicht genug?

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