Beatriz und Carla wissen, worauf es bei Schalungs- und Gerüstlösungen für verschiedene Projekte ankommt. Die Realisierung eines Großevents ist jedoch etwas Besonderes. Als es darum ging, eines der größten Events der Welt, den Weltjugendtag, zu unterstützen, haben sie mutig die Herausforderung angenommen. Dieses spektakuläre Ereignis, das alle zwei bis vier Jahre stattfindet, bringt Millionen von Menschen aus der ganzen Welt zusammen, um den Papst zu treffen. 2023 fand dieser besondere Tag in Lissabon statt.
Um ein derartiges Großereignis erfolgreich zu organisieren, benötigt man nicht nur die richtigen Lösungen, sondern auch Fachkenntnisse in 3D-Planung und Logistik sowie ein gutes Gespür für Projekt- und Zeitmanagement – Fähigkeiten, die Beatriz und Carla bereits besaßen. „Nach Madrid 2011 ist dies das zweite Mal, dass wir beim Bau der Bühne für den Weltjugendtag geholfen haben“, sagt Carla stolz. „Da wir bereits Erfahrung mit einem der größten internationalen Events hatten, konnten wir unsere Pläne schnell umsetzen und die benötigten 200 Tonnen Material sichern. Das ermöglichte es uns, unserem Kunden frühzeitig zu zeigen, wie effizient und zuverlässig wir arbeiten – und das war letztendlich entscheidend.“
Die Lage – immer im Blick
Jedes Projekt hat seine eigenen Anforderungen. Bei der Errichtung großer, spezieller Bühnen spielt in erster Linie die Lage eine entscheidende Rolle. Wie viel Platz hat man zur Verfügung? Ist der Untergrund ebenerdig? Gibt es vor Ort Hindernisse, die berücksichtigt oder umbaut werden müssen? Diese Fragen sind wichtig, um alle Gegebenheiten zu berücksichtigen.
Die Bühne für den Weltjugendtag befand sich im Parque Eduardo VII, unweit vom Lissabonner Zentrum. Die Aufgabe unseres iberischen Teams bestand darin, Gerüstlösungen für die Bühne und Haupttribüne zu entwickeln. Ein besonderes Merkmal waren die unterschiedlich hohen Türme, die die Bühne auf markante Weise prägten und ihr einen gestalterischen Rahmen verliehen. Allerdings stellte ihre Größe auch eine Herausforderung dar. Mit einer Höhe von 26 Metern und einer Breite von 40 Metern waren die Türme so groß wie ein olympisches Schwimmbecken – und mussten entsprechend eingerüstet und verkleidet werden. Elemente des PERI UP Gerüstbaukastens wurden ebenso verwendet wie 4.000 Meter VT 20 Alpha Schalungsträger und 2.000 Quadratmeter dreischichtige Sperrholzplatten, um die Anforderungen des Bühnendesigns zu erfüllen.
„Ein weiteres Hindernis war das Denkmal zur Erinnerung an die Nelkenrevolution von 1974“, erklärt Beatriz. „Es musste ebenso bei der Planung berücksichtigt werden. Durch die Verteilung der Lasten um das Denkmal herum konnte es in die hintere Gerüstkonstruktion eingebaut werden und wurde so nicht nur während der Bauarbeiten geschützt, sondern auch während des gesamten Events.“
Dem Wetter zum Trotz
Neben der Lage sind auch Witterungsbedingungen wie Regen, Schnee und starker Wind ein wichtiger Faktor beim Bau von Freiluftbühnen. Insbesondere Wind sorgte beim Weltjugendtag 2023 für die ein oder andere Schweißperle.
„Da sich der Park auf einem Hügel befindet, sind Winde dort nicht ungewöhnlich“, berichtet Carla. „Allerdings muss man sie dann auch bei der Planung mitdenken.“ Die Turmkonstruktion war besonders betroffen. Damit die Türme nicht umkippen, wurden Gegengewichte eingesetzt. Statische Berechnungen zeigten, dass etwa 115 Tonnen in Form von Betonblöcken und Wassertanks nötig waren, um ausreichend Stabilität zu gewährleisten. Diese wurden mithilfe unserer SRU Stahlriegeln und Ankerstäbe am Boden der Türme befestigt.
„Die größte Herausforderung bestand aber darin, die Lasten des Gerüsts um das Denkmal herum zu übertragen, ohne es zu beschädigen oder zu berühren“, erzählt Beatriz. Aber auch hier kam das Team auf eine spezielle Überbrückungslösung.
3D Planung – ein Muss für die Bewältigung der komplexen Bauabschnitte
Sind die Gegebenheiten vor Ort geklärt, geht es im nächsten Schritt darum, weiterhin den Kunden zu verstehen und Lösungen weiterzuentwickeln, die sowohl Logistik und Zeitplan als auch die Material-Anforderungen berücksichtigen. So präsentiert das iberische Team um Beatriz und Carla in ersten Kundengesprächen bereits 3D-Skizzen, die auf den Ideen des Architekten aufbauen und potenzielle Herausforderungen erkennen.
Auch beim Weltjugendtag war die 3D-Planung von großer Bedeutung. Sie überzeugte nicht nur sofort den Kunden von der Expertise des Teams, sondern lieferte dem Planungs- und Montageteam auch wertvolle Erkenntnisse während des Aufbaus. Denn die Skizzen zeigten, wie die komplexen Türme dank unserem flexiblen PERI UP Gerüstsystem errichtet werden sollten, welche Materialien dafür benötigt waren und wie das historische Denkmal vernünftig geschützt werden konnte. Außerdem veranschaulichten die 3D-Modelle Sicherheitsmaßnahmen wie die zahlreichen Durch- und Zugänge für die Künstler und Teilnehmer.
Pünktliche Lieferung, reibungslose Logistik
Während des Baus von großen Bühnen ist ein Aspekt ganz entscheidend: Können alle Materialien pünktlich geliefert und aufgebaut werden? Hier greifen Lieferung, Transport und Logistik ineinander und müssen im Zusammenspiel reibungslos funktionieren. Andernfalls kann ein Projekt nicht rechtzeitig abgeschlossen werden. Dies gilt insbesondere für Veranstaltungen, die an ein bestimmtes Datum gebunden sind.
Da die Gesamtmaterialmenge von 200 Tonnen enorm und der Zeitplan von drei Monaten für die Komplexität des Bühnenensembles ehrgeizig war, musste das Team einen Teil des Materials für den Weltjugendtag von anderen PERI Niederlassungen aus verschiedenen Ländern beschaffen. „Wir sind aber gut vernetzt und haben das schnell organisiert bekommen. In kürzester Zeit sind nach und nach fast 60 Trucks gekommen, um das Material zu liefern“, erzählt Carla.
Teamwork: der Schlüssel zum Erfolg
Zeit- und Projektmanagement kombiniert mit der Flexibilität des Systems trugen zum erfolgreichen Abschluss des Projekts bei, sodass der Weltjugendtag wie geplant stattfinden konnte. Dabei war eines besonders wertvoll: Teamarbeit. Die offene Kommunikation mit dem Kunden und dem Planungs- und Montageteam sowie der interne Austausch und die schnelle Abstimmung mit den PERI Niederlassungen führten dazu, dass alle Ziele innerhalb des engen Zeitplans erreicht wurden.
„Ein großer Teil unseres Erfolges lag zweifelsohne darin, dass wir die Gerüstbauer jeden Tag und bei jeder unvorhergesehenen Herausforderung unterstützt hatten“, erzählt Beatriz. „Da ein so bedeutender Gast wie der Papst empfanden wurde, gab es auch mal kleinere Anpassungen. Zum Beispiel sollten einige Rampen und ein spezieller Ruheraum eingeplant werden. Dank unseres engagierten Teams waren wir aber flexibel genug, auch diese kurzfristigen Anforderungen zu meistern.“
Dieses Engagement blieb beim Kunden nicht ungesehen. „Wir waren sehr zufrieden mit PERI. Sie haben sich mit einer fantastischen Verfügbarkeit und Einstellung voll eingebracht. Ohne die außergewöhnliche Leistung des gesamten Teams hätten wir dieses Projekt nicht umsetzen können“, berichtet Miguel Sarmento, ehrenamtlicher Ingenieur und Logistikleiter. Das Vertrauen, das der Kunde PERI Iberia entgegengebracht hatte, war letztlich der Schlüssel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
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