Innovation

Innovation Disruption

Der rote Faden der uns prägt

Vom überlangen Schalungsträger über das erste selbstkletternde Schalungssystem bis hin zu vollständig digitalisierter Planung – Innovation ist der rote Faden unserer Geschichte. Doch damit nicht genug: Wir haben unser Innovationswesen selbst innoviert und erforschen, was nach Schalung und Gerüst kommt. Denn selbst, wenn das unser heutiges Geschäft in Frage stellt, wollen und werden wir auch in Zukunft diejenigen sein, die den besten Dienst am Kunden leisten.

Nicht der Zehntausendhundertste

Wir wollen diejenigen sein, die Neues auf den Markt bringen und vor allem denken wir darüber nach, was danach kommt.

"Mein Job ist es, darüber nachzudenken, wie man Schalung und Gerüst überflüssig machen kann. Ich bin sozusagen der Disruptor vom Dienst, mit dem Auftrag das Geschäftsmodell von PERI zu zerstören. Denn wenn völlig neue und andere Verfahren den klassischen Stahlbetonbau ablösen, dann wollen wir diejenigen sein, die sie auf den Markt bringen. Dabei ist die Frage nicht, ob es dazu kommt, sondern wann. Wie es dazu kam, dass ich diesen Job mache, sagt viel über den Innovationsgeist bei PERI aus. Denn natürlich stand in der Job-Description nichts von zerstören. Vielmehr wurde jemand gesucht, der das Innovationsmanagement leitet. Die Stelle war intern ausgeschrieben und das Bewerbungsverfahren war ein Ideen-Pitch, um das innovativste Konzept. Ich habe mich vor die Geschäftsleitung gestellt und den ganzen Vorgang hinterfragt: Bei PERI findet Innovation auf allen Ebenen statt, von den Praktikern in der Fertigung und vor Ort auf den Baustellen, über die technischen Büros bis hin zu Forschung und Entwicklung, machen sich bei uns zehntausend Leute in einem fort Gedanken, wie man Schalung und Gerüste besser und wirtschaftlicher machen kann.  Da braucht es nicht noch einen, habe ich gesagt, und dass ich viel lieber der Erste sein möchte, der sich darauf konzentriert, was danach kommt. Ich habe die Stelle bekommen, indem ich sie hinterfragt habe. Und ich fülle sie aus, indem ich das jeden Tag wieder tue."

Frank Ilg

Frank Ilg, Head of Future Products & Technologies

Einfaches Bauen in Slums

Die Kehrseite der weltweiten Urbanisierung: Immer mehr Menschen leben in Slums. Nach Zahlen der UN wird sich ihre Zahl bis 2030 von einer auf zwei Milliarden Menschen verdoppeln. Gemeinsam mit der Non-Profit-Organisation Start Somewhere haben wir deshalb ein günstiges und brandsicheres Bausystem aus Betonhohlsteinen entwickelt, die sich mörtellos und von Hand zu Gebäuden beliebiger Grundrisse fügen lassen. Die entsprechenden Schalungen bedeuten für uns ein Einstiegs-Produkt für einen globalen Massenmarkt, während die Menschen vor Ort damit in Kleinbetrieben eigene Baustoffe fertigen und so zugleich ihre Wohnsituation verbessern und lokale Wertschöpfung generieren.

Im November 2021 haben wir hierfür den German Innovation Award 2021 in der Kategorie „Building & Elements“ gewonnen. Einzelheiten hierzu finden Sie in unserer Pressemeldung. 

  • Das erste erfolgreich abgeschlossenes Projekt mit TwistBlock Moulds: das „Oloo’s Children Centre“ im Kibera-Slum in Nairobi (Kenia) entstand nach Planungen von Oliver von Malm aus über 7.200 Steinen. Die Schule bietet Platz für 400 Kinder.
    TwistBlock Moulds für eine bessere Welt

    TwistBlock Moulds ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen PERI und dem vom Architekten Oliver von Malm 2017 gegründeten gemeinnützigen Start-up „Start Somewhere“, das die Lebensbedingungen in Slums überall auf der Welt nachhaltig verbessern will.

  • Dr. Fabian Meyer-Brötz, Dr. Jürgen Mayer und Frank Ilg vor einer prototypischen Anwendung des modular, mörtellos und flexibel auf unterschiedlichste Grundrisse anwendbaren Stecksystems.
    Günstiges und brandsicheres Bausystem

    Dr. Fabian Meyer-Brötz, Dr. Jürgen Mayer und Frank Ilg vor einer prototypischen Anwendung des modular, mörtellos und flexibel auf unterschiedlichste Grundrisse anwendbaren Stecksystems.

  • MESH Technologie

    Die MESH Technologie ist eine digitale Fertigungsmethode für Stahlbetonstrukturen und ermöglicht es, komplexe oder gekrümmte Bewehrungskörbe durch ein automatisiertes Vorfertigungsverfahren herzustellen. Die so geschaffene 3D-Gitterstruktur dient anschließend als Schalung und Bewehrung zugleich und wird mit einer spezifischen Betonmischung gefüllt.

    Die robotergestützte Technologie wurde an der ETH Zürich entwickelt und anschließend seit 2018 in Partnerschaft mit PERI und Sika in einen industriellen Bauprozess überführt. Mit der Gründung der MESH AG, einem ETH Spin-off mit Sitz in Zürich und Beteiligung von PERI und Sika, folgte 2022 der nächste Schritt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: MESH steht in der Kategorie Digitalisierung unter den Finalisten des bauma 2022 Innovationspreises.

  • Der Innenraum wurde mangels Bestandsplänen mithilfe von 3D-Laser-Scanning erfasst und in ein 3D-Bauwerksmodell überführt – als Grundlage für die Gerüstplanung mit PERI CAD.
    Brückenschlag

    Building Information Modelling, also die vollständig digitale Gebäudeerfassung optimiert den Bau und die Bewirtschaftung von Gebäuden jeder Art über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg. Hier, bei der Renovierung des Chorraumes des Ulmer Münsters, diente sie der Erhaltung des einzigartigen Baudenkmals. Dank digitaler dreidimensionaler Bestandsgeometrieerfassung und Modellierung, konnte der gesamte Chorraum mit dem Systemgerüst PERI UP passgenau bis in die letzten Winkel des gotischen Gewölbes zugänglich gemacht werden – zerstörungsfrei und ohne einen einzigen Dübel.

Weil heute morgen schon gestern ist

Um die Geschäftsmodelle, Technologien und Produkte von morgen zu antizipieren, nutzen wir Trend Scouting und Szenario-Techniken. Dabei verdichten wir Megatrends, Branchentreiber und Prognosedaten zu alternativen Zukunftsszenarien. Überlagert man die möglichen Pfade hin zu diesen „Zukünften“, ergeben sich Knotenpunkte hoher Wahrscheinlichkeit: robuste Ansätze für die gezielte Suche nach disruptiven Technologien und Produkten. Dass additive Fertigung das Bauen revolutioniert, haben wir so vor Jahren erkannt. Mit dem Ergebnis, dass zum Beispiel der 3D-Betondruck heute ein erfolgreiches Geschäftsfeld von PERI ist und die ersten gedruckten Häuser in Deutschland von uns stammen.

  • Die ersten Wohnhäuser aus dem 3D-Betondrucker
    Deutschland erstes 3D-gedrucktes Gebäude: In Beckum druckten wir das erste Wohnhaus Deutschlands. Das zweistöckige Einfamilienhaus mit ca. 80 Quadratmetern Wohnfläche pro Etage wurde nicht in konventioneller Bauweise errichtet, sondern mit einem Betondrucker gedruckt. Europas größtes 3D-gedruckte Mehrfamilienhaus: In Wallenhausen druckten wir das größte Mehrfamilienhaus Europas. Das Gebäude hat drei Stockwerke mit ca. 380 Quadratmetern Wohnfläche.
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